Leider war pandemiebedingt die 1.-Mai-Kundgebung durch den DGB nur im kleinen Rahmen organisiert. Die Partei der Linken hielt sich wieder mal an keine Abmachung und kam mit einem Infostand. Zum Glück erschien Larissa mit einer großen SPD-Fahne auf den Marktplatz, die wir dann spontan ausbreiteten. So war auch die SPD öffentlich gut sichtbar.
Zu Beginn der Veranstaltung sang ein kleiner ukrainischer Junge ein trauriges Lied aus seiner Heimat. Dann folgten unterschiedliche Redner von der Gewerkschaft, der LINKEN, der SPD und zum Schluss sprach noch der OB. Für die SPD konnte Holger Hövelmann das Wort ergreifen.
Die LINKEN beklagten sich über die Gewährung des 100 Milliarden-Kredits für die Auf- und Ausrüstung der Bundeswehr und verglichen die damit verbundene Rede des Bundeskanzlers mit der Rede der Nazis im Sportpalast von 1943. Da konnte ich beim besten Willen nicht klatschen und nur meinen Unmut kundtun. Inzwischen Hat sich Herr Hoffmann entschuldigt, aber es bleibt ein unguter Zwischenfall.
Text: Christine Walther